Lucchio das unsichtbare Dorf

 

Lucchio ist eigentlich bekannt, oder besser man findet es in vielen Wanderführern und es wird oft darüber berichtet. Wenn man aber rum fragt wo Lucchio ist und wer dort war scheint es nicht zu existieren. Wie man genau hin kommt weis keiner so genau und oft auch nicht wo es genau liegt.

Es liegt tatsächlich fern ab der normalen Wege.

Von Pescia fährt man mit dem Auto bis Pontito und kurz hinter dem Dorf links eine Strasse hoch die als Sackgasse ausgeschildert ist.

Sie ersten km kann man ohne Probleme mit einem normalen Auto befahren.

Beim grossen Platz der Croce a Veglia heist sollten Sie das Auto aber stehen lassen und weiter laufen. Der richtige Weg ist wenn man hoch kommt gerade aus über den Platz und dann links runter. An der nächsten ‘Kreuzung’ rechts.

Freunde sind von von Pontito aus gelaufen und haben hin und zurück 4 Stunden gebraucht.

Da es eine Strasse ist die mit einem Jeep befahrbar ist ist es ein leichter Weg und ohne Gefahren zum laufen.

Eine andere Möglichkeit ist von der anderen Seite (Garfagnana) zum Dorf zu fahren.

 

Von Bagni di Lucca fährt man das Lima Tal hoch (dort wo man Rafting machen kann) und kann dann bis ans Dorf mit dem Auto fahren.

Im Dorf selber sind nur sehr enge Wege die nur zu Fuss benutzt werden können.

Lucchio liegt heute auf der Grenze zwischen Lucca und Pistoia und klebt am Berg. Man sieht es erst wenn man direkt unter dem Ort ist.

Deswegen heisst es es wäre das best versteckte Dorf der Toskana und eigentlich unsichtbar.

Ideal um sich vor Feinden zu verstecken.

 

Die Burg, von der heute noch die Ruinen zu sehen sind wurde wohl in einer vergessenen Zeit gebaut, als die Liguren das Gebiet besetzten.

Später wurde es von Matilda di Canossa ausgebaut und genutzt.

Es gibt einen Fussweg bis hoch zur Burg und der Ausblick ist wirklich atemberaubend.

Schon im 16 Jahrhundert hat man  hier oben Windmühlen gebaut um sich im Falle einer Besetzung unabhängig zu machen.

 

Da es eine eigene Wasserquelle gibt (es war bis vor knapp 100 Jahren die einzige Wasserzufuhr für die Bewohner) war das Dorf auch bei längeren Belagerungen unabhängig.

Heute ist der Ort so gut wie unbewohnt. Es gibt aber eine Bar am Ortseingang und einen kleinene Käsebauer bei dem man Käse und Ricotta kaufen kann.

Es gibt zwei Sprüche zum Ort um zu zeigen wie steil der Ort am Berg ist. “le galline di Lucchio hanno un paniere legato sotto la coda per impedire che le uova rotolino via”  ( die Hühner haben in Lucchio einen Korb unter dem Schwanz damit die Eier nicht weg rollen)  und  “a Lucchio legano i figliuoli all’uscio” ( in Lucchio werden die Kinder an die Haustür gebunden)

 

Ferienhäuser:

Agriturismo Cardellini 

Villa verdi evasioni 

 

Nicht weit weg:

Vico Pancellorum 

Calamecca 

Casoli im Val di Lima